Zwischen Hochkultur und Hochtechnologie | ||
Günther Tengg ist vor zehn Jahren aus der Mozartstadt Salzburg in die Wissenschaftsstadt Magdeburg gezogen. Als geschäftsführender Gesellschafter der IFR Engineering GmbH dirigiert er ein Maschinenbauunternehmen für Präzisionstechnologie. Und auf Hochkultur muss er in der »Ottostadt« nicht verzichten. Fragt man Günther Tengg, was ihn bewog, unternehmerische Verantwortung ausgerechnet in Magdeburg zu übernehmen, dann kommen die Argumente so gestochen scharf wie Bauteile aus einer Laserstrahl- Fräse: die großartigen Freiräume für Investoren und Entwickler, die offenen Arme der kommunalen und Landesbehörden, vor allem aber das gewachsene Umfeld aus Wissenschaft und Maschinenbautradition. Hier konnte er ein Unternehmen aufbauen, das ein cleveres Produkt-Repertoire für Industriekunden bietet: vom Einzelteil über Werkstücke in Serie bis zu komplexen Präzisionssystemen. Selbstverständlich hätte er auch in Salzburg bleiben können, wo die Entscheidungsstrukturen engmaschig und die Spielräume festgezurrt sind. Aber der wahre Unternehmer liebt das Neuland, die Aufbruchstimmung, die Lust am Wandel. All das fand Günther Tengg genau hier in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Also zog er mit seiner Frau vom Nordrand der Alpen ins Flachland der Magdeburger Börde, tauschte die einstige fürstbischöfliche Residenzstadt an der Salzach gegen die sagenumwobene Kaiserpfalz an der Elbe. Ihn fasziniert die geistige Infrastruktur Magdeburgs, die von so renommierten Institutionen geprägt wird wie der Otto-von-Guericke-Universität, dem Max-Planck-Institut und dem Fraunhofer Institut. Im Zusammenwirken mit der über 100-jährigen Geschichte des Magdeburger Werkzeugmaschinenbaus ist ein bodenständiges Branchenumfeld entstanden, das frisches Unternehmertum begünstigt. In Magdeburg reifen auch geeignete Mitarbeiter heran wie Carsten Gärtner: Er absolviert ein berufsbegleitendes Studium – Theorie und Praxis Hand in Hand. Magdeburg braucht sich nicht zu verstecken, lobt Günther Tengg seine Wahlheimatstadt, in der er als Österreicher hochwillkommen ist. Dank Telemann steht Magdeburg auch musikhistorisch nicht mit leeren Händen da. Und ein Wohnsitz am Herrenkrugpark ist sogar für einen Salzburger ein Platz mit Lebensqualität. Günther Tengg und seine Frau fühlen sich zu Hause in beiden Städten. |
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